Fortbildungstagung „Tn*Kinder und Jugendliche therapeutisch und pädagogisch begleiten“

Die dgti e.V. Arbeitskreise Hessen und Rheinland-Pfalz, möchten Sie auch in diesem Jahr wieder zu unserer Fortbildungsreihe trans- und nicht-binäre Kinder und Jugendliche einladen.

Wir freuen uns, dass diese, in guter Tradition, wieder in enger Kooperation mit Florian Daxer, Spezialsprechstunde Trans* im Clementine Kinderhospital Frankfurt und Heik Zimmermann vom Kompetenzzentrum Trans* und Diversität Frankfurt am 19. März 2022 von 11:00 Uhr – 16:00 Uhr stattfinden wird.

 

Themenschwerpunkt

Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den möglichen Herausforderungen in der Begleitung von tn*
(trans* und nicht-binär) Kindern und Jugendlichen, Neuerungen in den MDS Richtlinien, dem ICD 11,
Inklusion und der Einordnung von nicht-binäre Verortungen bei Kindern und Jugendlichen.

Die Fortbildung richtet sich an Pädagoginnen aus den unterschiedlichsten Institutionen wie Kita, Schule, soziale Arbeit etc., an Ärztinnen, unabhängig von der medizinischen Fachdisziplin und dem Bundesland, sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen.

Die Fortbildung wird von der Psychotherapeutenkammer RLP zertifiziert.

Anmeldung

Wir bitten um Anmeldung per Mail mit Angabe Ihrer Dienstadresse bis zum 7. März 2022 an folgende Adresse:

heik.zimmermann@dgti.org

Telefon für Rückfragen: +49 160 92309137

Teilnahmebeitrag

Bitte überweisen Sie den Teilnahmebeitrag in Höhe von 55,- Euro unter der Angabe ihres Namens und des Tagungstitels „Trans für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und Pädagoginnen“ im Verwendungszweck auf folgendes Konto:

dgti e. V.
IBAN: DE11 6649 0000 0013 0776 06
BIC: GENODE61OG1
Volksbank eG – Die Gestalterbank

 

Mit Ihrer Anmeldung willigen Sie ein, dass Ihre angegebenen Daten für die Dauer und zum Zwecke
der Anmeldung durch die dgti gespeichert werden. Sie stimmen den Nutzungsbedingungen der
Plattform ZOOM zu.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Beteiligung.

Herzliche Grüße,
Heik Zimmermann & Florian Daxer

Programm

11:00 Uhr Begrüßung und Zielsetzung der Fortbildung
– Heik Zimmermann, dgti e.V., KTD Frankfurt am Main

11:15 Uhr Basiswissen Trans* bei Kindern und Jugendlichen, medizinische und rechtliche Aspekte,
Neuerungen in den MDS Richtlinien – Florian Daxer, Clementine Kinderhospital Frankfurt

Florian Daxer ist Oberarzt der Kinder- und Jugendpsychosomatik sowie Stellv. Klinikleiter des
Clementine Kinderhospital in Frankfurt am Main. Florian Daxer blickt auf eine langjährige Erfahrung
in der therapeutischen Begleitung von transKindern/Jugendlichen und deren familiären Umfeld. Er ist anerkannter Gutachter für TSG Gutachten bei Kindern und Jugendlichen und arbeitet in der „Frankfurter Sprechstunde für Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung bei Kindern und Jugendlichen“ täglich mit Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, die Anzeichen von geschlechtsinkongruentem Verhalten, Geschlechtsdysphorie und/oder Transidentität zeigen. 

12:30 Uhr Mittagspause 

13:15 Uhr „Therapie intersektional gedacht? Wie kann Therapie gelingen bei Kinder und Jugendlichen, die Trans, Nicht-binarität und Behinderungen im Gepäck haben? Der Versuch an eine intersektionale Annäherung – Dr. Stefanie Köhler, Lehrbeauftragte für Soziale Arbeit und Gesundheit. 

Dr. Stefanie Koehler ist Inklusionspädagogin und Expertin sowie Übersetzerin für leichte Sprache. 
2021 hat Sie sich an die Aufgabe gewagt, sich mit verschiedenen Behindertenverbänden und der dgti e. V. mit dem Thema genderachtsames Wording in der leichten Sprache auseinanderzusetzen. Heraus kam eine Studie, die zeigt, wie sich Synergien ergeben können. Leichte Sprache kann auf der einen Seite Kindern und Jugendlichen und Personen mit sozial-emotionaler Kompetenzverzögerung eine gute Kommunikationsmöglichkeit eröffnen. Andererseits wird der Anteil von behinderten Menschen, die gleichzeitig einen Transitionsprozess bewältigen müssen und dabei therapeutische Unterstützung benötigen, unterschätzt. Wie können Therapieräume so geöffnet und gestaltet werden, dass sich diese Kinder und Jugendlichen angesprochen fühlen? Welche Kompetenzen brauchen Therapeutinnen, um diesen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden? Welche Möglichkeiten bietet dabei genderachtsame leichte Sprache? 

14:30 Uhr Kaffeepause 

14:45 Uhr „Nicht-binär? Eine Annäherung an Geschlechtsidentitäten jenseits der stereotypen Definition von männlich und weiblich“- Heik Zimmermann

Heik Zimmermann ist Sexualtherapeutin. Sie berät und begleitet, auch aus der eigenen Biografie heraus, seit vielen Jahren Familien mit transKindern/Jugendlichen. Seit drei Jahren hat sie die Koordinationsleitung des Kompetenzzentrum Transund Diversität in Frankfurt inne. Unter anderem berät und begleitet sie dort transMenschen und ihre Familien während der Transitionsphase, pädagogische Institutionen in gendersensiblen Öffnungsprozessen, sowie Therapeutinnen in der Begleitung von transPersonen. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit nicht stereotypen Körperbildern und der sozialen Konstruktion von Geschlecht sowie den daraus resultierenden Erwartungshaltungen der Gesellschaft an Vereindeutigung.

15:45 Uhr Abschluss im Plenum

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