Fortbildungstagung

„Trans*- und nicht-binäre Kinder und Jugendliche therapeutisch und pädagogisch begleiten“

Der e. V. Arbeitskreis Rheinland-Pfalz möchte Sie in diesem Jahr wieder zu unserer
„Trans- und nicht-binäre / in therapeutischen und pädagogischen Kontexten begleiten“ einladen.

Schwerpunkt

Der Fokus der Veranstaltung liegt auf den möglichen Herausforderungen in pädagogischen und therapeutischen Handlungsfeldern in der von tn ( und ) Kindern und Jugendlichen. Die Fortbildung richtet sich an Pädagoginnen aus den unterschiedlichsten Institutionen wie Kita, Schule, Soziale Arbeit etc., an Ärztinnen, unabhängig von der medizinischen Fachdisziplin und dem Bundesland, sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, die eine Annäherung an pädagogische und therapeutische Öffnungsprozesse im Sinne einer genderachtsamen Haltung anstreben.

Referent*innen

Wir freuen uns, dass diese, in guter Tradition, wieder in enger Kooperation mit Benedikt Geyer von profamilia Mainz und Heik Zimmermann vom Kompetenzzentrum Trans und Diversität Frankfurt stattfinden wird. Außerdem konnten wir Kathrin Bach, erfahrene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in der trans*, als Referentin gewinnen.

Kathrin Bach beendete 2002 ihr Studium der Sonderpädagogik für Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf. Sie ist seit 2011 niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Mainz. Von 2019-2022 hat sie sich intensiv zu den Themen Sexualtherapie und Sexualmedizin weitergebildet. Seit 2019 betreut Sie schwerpunktmäßig trans*Kinder und Jugendliche und deren Familien und ist anerkannte Gutachterin für das TSG Verfahren. Ihre therapeutische Arbeit mit trans*Kindern/Jugendlichen ist von einer affirmativen Haltung und einer großen Offenheit geprägt, die ihren Ausdruck insbesondere in ihrer genderachtsamen Haltung und kritischen Auseinandersetzung mit Geschlechterstereotypen widerspiegelt.

Benedikt Geyer arbeitet in Bildungskontexten der Sexualpädagogik mit Schülerinnen zu Themen der Pubertät, Körper, Orientierungen, Sexualitäten und deren Normierungen. Räume für eigene Unsicherheiten und Nachfragen-dürfen zu schaffen ist dabei häufig ein Gegenstand seiner Arbeit. Die Heterosexuelle Matrix (Judith Butler) und ihre Auswirkungen auf stereotype Erwartungshaltungen an Kinder/Jugendliche und deren Familien in pädagogischen Räumen; Heik Zimmermann, Koordinationsleitung Kompetenzzentrum Trans und Frankfurt/Main Mittelhessen Heik Zimmermann ist Sexualtherapeutin. Sie berät und begleitet, auch aus der eigenen Biografie heraus, seit vielen Jahren Familien mit trans*Kindern/Jugendlichen. Seit drei Jahren hat sie die Koordinationsleitung des Kompetenzzentrum Trans und Diversität in Frankfurt inne. Unter anderem berät und begleitet sie dort trans*Menschen und ihre Familien während der Transitionsphase, pädagogische Institutionen in gendersensiblen Öffnungsprozessen, sowie Therapeutinnen in der Begleitung von trans*Personen. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit nicht stereotypen Körperbildern und der sozialen Konstruktion von Geschlecht sowie den daraus resultierenden Erwartungshaltungen der an Vereindeutigung.

Veranstaltungsort

Haus der Jugend, Mitternachtsgasse 8, 55116 Mainz
Die Fortbildung ist als Präsenzveranstaltung vorgesehen. Es gelten die aktuellen Corona-Verordnungen.

Bei zu hohen Inzidenzwerten behalten wir uns vor, die Veranstaltung online über ZOOM anzubieten.
In diesem Fall willigen Sie mit Ihrer Anmeldung ein, dass Ihre angegebenen Daten für die Dauer und zum Zwecke der Anmeldung durch die dgti gespeichert werden. Sie stimmen den Nutzungsbedingungen der Plattform ZOOM zu.

Anmeldung

Bitte schicken Sie Ihre Anmeldung per E-Mail (mit Angabe Ihrer Dienstadresse) bis zum 28. März 2022 an:
heik.zimmermann@dgti.org
Den Teilnahmebeitrag in Höhe von 85,00 € überweisen Sie bitte unter der Angabe ihres Namens und des Tagungstitels „Trans*, 5. April 2022“ im Verwendungszweck auf das Konto:
dgti e. V.
IBAN: DE11 6649 0000 0013 0776 06
BIC: GENODE61OG1
Volksbank Offenburg

Programm 05.04.2022

8:30 Uhr Ankommen
9:00 Uhr Begrüßung und Zielsetzung der Fortbildung
(Heik Zimmermann, dgti e.V., KTD Frankfurt/M.)
9:10 -10:45 Uhr Basiswissen „queere“ Begriffe LGBTIQA – Was versteckt sich in der „Buchstabensuppe“ und was hat das mit Sexualitäten, Geschlechtern, Orientierungen und Identität zu tun?
(Benedikt Geyer, Sozialarbeiter/-pädagoge (M.A.), Sexualpädagogik pro Familia Mainz.

10:45 – 11:00 Uhr Kaffeepause

11:00 – 12:30 Uhr Vortrag
Affirmative begleitende transTherapie bei Kindern und Jugendlichen- im Spannungsfeld von Familie, therapeutischen Vorgaben, Gesellschaftsströmungen und den Bedarfen von transKindern/Jugendlichen; Kathrin Bach, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin.

12:30 – 13:30 Uhr Mittagspause

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der andauernden Pandemie kein Mittagessen zur Verfügung stellen können.

13:30 – 15:00 Uhr Workshopphase / Fallbesprechungen
WS 1 für Therapeut*innen – Kathrin Bach, Bettina Kempf.
WS 2 Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien – Benedikt Geyer, Heik Zimmermann

15:00 – 15:15 Uhr Kaffeepause und Vorbereitung Plenum
15:15 – 16:00 Uhr Plenum Vorstellung der WS Ergebnisse
16:00 – 16:30 Uhr Abschluss Reflexion und letzte Fragen

Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Beteiligung.

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