„EMMA“ ein brandgefährlicher Totalschaden für den Feminismus?

EMMA brandgefährlicher Unfall
"EMMA" ein brandgefährlicher Totalschaden für den Feminismus?

„Wer eine Frau ist bestimmen wir“, so der Tenor des Trans* auschließenden Radikalfeminismus, auf dessen Welle die Zeitschrift immer häufiger reitet.

Die „EMMA“ kann es nicht lassen. Immer wieder versucht Alice Schwarzer die Trommel für ihr kommendes Buch zu rühren und ihren „Schwestern“ glaubhaft zu machen, sie setze sich seit 1984 für „Transsexuelle“ ein. Dabei macht sie genau das, was mit Feminismus am wenigsten zu tun hat, nämlich eine Anleitung zur Fremdbestimmung zu liefern. Man kann es auch einen Spaltungsversuch nennen. Ein Beitrag spiegelt die seit 1984 unveränderte Haltung von Alice Schwarzer und ihrer „EMMA“ Redaktion wieder: https://www.emma.de/artikel/solidaritaet-mit-transsexuellen-337405

Daraus einige Aussagen, die als trans*feindlich einzustufen sind.
„In einer vom Terror der Geschlechtsrollen befreiten Gesellschaft wäre Transsexualismus schlicht nicht denkbar.“
Der Leidensdruck, den trans* Personen an ihren körperlichen Geschlechtsmerkmalen physisch erfahren, verschwände, wenn es keine sozialen Geschlechterrollen gäbe? Die Gefühle, die Geschlechtsmerkmale machen, stören und verursachen Leiden, egal wie man diejenige Person im Alltag liest.

„Der Feminismus scheint auch bei den Transsexuellen etwas ausgelöst zu haben. Die Frauen, die einst einen Männerkörper hatten, spielen weniger das Super-Weibchen und wagen mehr, auch in Hosen Frau zu sein.“ Ob Frau Schwarzer hier ihre eigene Geschichte anderen aufdrückt? Nur Super-Weibchen tragen Röcke? Bitte mal in den Spiegel schauen Frau Schwarzer: https://www.zeit.de/campus/2015/05/alice-schwarzer-studium-paris-gleichberechtigung/seite-2

„Und die Männer, die einst einen Frauenkörper hatten, werden mehr: Sei es, dass sie sich früher noch weniger getraut haben, ihren Konflikt offen zu machen; sei es, dass sich zunehmend Frauen in dieser extremen Art aus ihrer Rolle hinauskatapultieren wollen – die Zunahme ursprünglich weiblicher „Transis“ scheint mir auf jeden Fall ein Ausdruck sich ändernden Bewusstseins…“
Hier ist der „Trans Hype“, den die „EMMA“ heute in Szene setzt schon zu sehen, vor 38 Jahren: Frauen die sich zunehmend in extremer Art aus ihrer Rolle hinauskatapultieren wollen? Da ist sie schon wieder, die angeblich alles bestimmende soziale Geschlechterrolle, vor der man in eine Operation flüchtet, die ja eigentlich gar nicht nötig wäre, gäbe es die soziale Zuweisung nicht, so Schwarzer.

Bei genauem Hinsehen ist klar: Schwarzer akzeptiert weder die „echten Transsexuellen“, noch die, die sie für nicht „echt“ hält. Sie hält die Motive, die zu einer Geschlechtsangleichung führen, vollständig für von außen ausgelöst, vom Umfeld induziert, und damit im Sinne gesellschaftlicher Veränderung auflösbar. Wäre das so, gäbe es in einem liberalen Umfeld mit weniger streng definierten Geschlechterrollen weniger trans* Personen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Trans* Personen werden sichtbar und geschlechtsangleichende Maßnahmen werden in Anspruch genommen, weil sie gebraucht werden. Anzunehmen, dass die Krankenkassen plötzlich freigiebig in der Genehmigung solcher Leistungen sind, wäre ein schlechter Scherz. Das schließt natürlich nicht aus, dass es Menschen gibt, die sich Hormone und Operationen am Sozialsystem vorbei besorgen. Dafür kann man jedoch die überwältigende Mehrheit der trans* Personen nicht in Sippenhaft nehmen.

Die „EMMA“ nährt sich von der Sichtbarkeit der trans* Community und bekämpft gleichzeitig deren Streben nach Akzeptanz und Selbstbestimmung- ein Geschäftsmodell, dass die Zeitschrift bei Rechtspopulist*innen anschlussfähig macht. Dort ist das Patriarchat zu Hause. So kann man den Karren auch an die Wand fahren.

Analysen zum Thema:
https://www.akweb.de/ausgaben/657/was-eine-frau-ist-bestimmen-wir/
https://www.pinknews.co.uk/2021/10/26/judith-butler-anti-gender-ideology/

#emmagefälltmirnicht

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