Kategorie: Professional

IV. Antrag auf Psychotherapie & Begleitung von Coming Out

Zum 4. Treffen des Qualitätszirkel Psychotherapeut*innen referierte Herr Dr. Volker Langhirt, Aschaffenburg, am 14.05.2022 zum Thema Antrag auf Psychotherapie & Begleitung von Coming Out mit besonderem Schwerpunkt der psychotherapeutischen Begleitung von Kindern und Jugendlichen. Zusammenfassung Der Krankheitsbegriff des Gesundheitssystems stellt für die Betroffenen eine Herausforderung dar. Die vielmals zitierte Entpathologisierung sollte intensiver in der Auseinandersetzung mit den Leistungsträgern des Gesundheitssystems fokussiert werden, da die Gefahr der Konstruktion von Krankheiten zwecks Anerkennung der Kostenübernahme durch die Krankenkassen besteht. Eine Ablehnung von Gutachter*innen bezieht sich in der Regel auf scheinbar subjektive Interpretationen irreversibler Maßnahmen, insbesondere bei Minderjährigen. In Bayern scheint es eine

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umfragetsg
News

Umfrage zur Begutachtung und dem Verfahren nach Transsexuellengesetz (TSG)

Ergebnisse und Hintergründe Menschen, die transident sind und den Wunsch haben, rechtlich als auch sozial im gewünschten Geschlecht anerkannt zu werden und zu leben, müssen in Deutschland ein Verfahren beim Amtsgericht durchlaufen, um ihren Vornamen und/oder Personenstand zu ändern. Dieses Verfahren ist durch das sogenannte „Transsexuellengesetz“ (TSG) – das Gesetz zur Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen – geregelt. Dieses ist seit 1981 in Kraft und wurde mehrfach vom Bundesverfassungsgericht in einzelnen Teilen für verfassungswidrig erklärt. „Dennoch geblieben sind für eine Änderung des Personenstands und des Vornamens aktuell noch der medizinische Gutachtenzwang und dem vorangestellt

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News

Anti-trans* Netzwerke

von Cornelia Kost Die anti-trans* Gruppen sind weltweit gut vernetzt. Die Bündnisse reichen über das gesamte politische Spektrum und weit ins evangelikale Lager. Aus dieser Quelle fließen beträchtliche Finanzmittel in den Kampf gegen geschlechtliche Vielfalt, wie die unten verlinkte Untersuchung des Europaparlaments aufzeigt. Wer, von wem, warum und wieviel Geld bekommt wird allerdings verschwiegen, man ist diskret. Wer die Links anklickt, bekommt schicke Webseiten zu sehen, häufig ohne Impressum, die verblüffend ähnlich sind. Erstaunlich ist auch, dass Eltern, die sich über ihre trans Kinder ärgern, Zeit und Muße finden, Kongresse, Broschüren und Aktionen zu organisieren. Im Netz brüsten sich die Gruppen

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Fortbildungen

Fortbildungstagung

„Trans*- und nicht-binäre Kinder und Jugendliche therapeutisch und pädagogisch begleiten“ Der dgti e. V. Arbeitskreis Rheinland-Pfalz möchte Sie in diesem Jahr wieder zu unserer Fortbildung„Trans- und nicht-binäre Kinder/Jugendliche in therapeutischen und pädagogischen Kontexten begleiten“ einladen. Schwerpunkt Der Fokus der Veranstaltung liegt auf den möglichen Herausforderungen in pädagogischen und therapeutischen Handlungsfeldern in der Begleitung von tn (trans* und nicht-binär) Kindern und Jugendlichen. Die Fortbildung richtet sich an Pädagoginnen aus den unterschiedlichsten Institutionen wie Kita, Schule, Soziale Arbeit etc., an Ärztinnen, unabhängig von der medizinischen Fachdisziplin und dem Bundesland, sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, die eine Annäherung an pädagogische und therapeutische Öffnungsprozesse im

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Fachartikel

Stellungnahme zur neuen Begutachtungsrichtlinie des MDS

Die dgti als Fachverband begrüßt die Veröffentlichung der angekündigten neuen Begutachtungsrichtlinie und die damit verbundene Ablösung und Überarbeitung der veralteten Richtlinien von 2009. Auch vor dem Hintergrund der zahlreichen Kritik an der Begutachtungspraxis des MDS in der Fachliteratur[1] ist es allerdings verwunderlich, warum hier für elf Jahre gebraucht wurde und es erst die Herausgabe der S3 Leitlinien für Trans* Behandelnde (2018/ Überarbeitung bereits 2019) benötigte, um sich dem internationalen Forschungsstand auch nur ansatzweise anzupassen. Wir als Fachverband und Betroffenenvertretung vermissen zudem einen transparenten Entwicklungsweg dieser Richtlinien. Ein partizipativer Austausch mit (medizinischen) Fachgesellschaften oder Verbänden wie dem Bundesverband Trans* bzw. der

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Fortbildungen

Fortbildungstagung „Tn*Kinder und Jugendliche therapeutisch und pädagogisch begleiten“

Die dgti e.V. Arbeitskreise Hessen und Rheinland-Pfalz, möchten Sie auch in diesem Jahr wieder zu unserer Fortbildungsreihe trans- und nicht-binäre Kinder und Jugendliche einladen. Wir freuen uns, dass diese, in guter Tradition, wieder in enger Kooperation mit Florian Daxer, Spezialsprechstunde Trans* im Clementine Kinderhospital Frankfurt und Heik Zimmermann vom Kompetenzzentrum Trans* und Diversität Frankfurt am 19. März 2022 von 11:00 Uhr – 16:00 Uhr stattfinden wird.   Themenschwerpunkt Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den möglichen Herausforderungen in der Begleitung von tn*(trans* und nicht-binär) Kindern und Jugendlichen, Neuerungen in den MDS Richtlinien, dem ICD 11,Inklusion und der Einordnung von nicht-binäre Verortungen

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Qualitätszirkel Psychotherapeut*innen

II. Begutachtung nach TSG / Geschlechtsdysphorie

Mit 20 Teilnehmer*innen haben wir uns im November 2021 über folgende Themenschwerpunkte ausgetauscht: Begutachtung nach TSG (Transsexuellengesetz) Fragestellungen zum Begutachtungsverfahren Erstellung von Gutachten nach TSG „Geschlechtsdysphorie – Psychotherapeutische Stellungnahmen – Anforderungen der MDS Begutachtungsanleitung 2020“ Grundsätzliches zur Begutachtung Anforderungen der MDS Begutachtungsanleitung  

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Fortbildungen

I. Start Qualitätszirkel-Reihe

Zum ersten offiziellen dgti Qualitätszirkel Psychotherapeut*innen im September 2021 trafen sich 16 Teilnehmer*innen zu einer Online-Veranstaltung. Dabei tauschten sich die Teilnehmer*innen unter anderem zu folgenden Themenschwerpunkten aus: Wie die Kassenanträge für die Psychotherapie stellen? Was haben wir von der ICD 11 zu erwarten? (Praktischer) Leitfaden für Psychotherapeut*innen Aussprache zu Indikationen/Gutachten Wer ist Gutachter*in für das TSG Medizinische Fragen Kinder und Jugendliche Bildung von Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen

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Fachartikel

Kommentar zu den Entwürfen der Standards of Care V8 (SoC V8), der WPATH

Die WPATH (World Professional Association for Transgender Health) legte im November/Dezember 2021 ihren Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit einen Entwurf der Standards of Care in der 8. Version vor. Diese Überarbeitung der siebten Version von 2012 wird von der dgti begrüßt. Positiv bemerkbar machen sich die Herabsetzungen des Mindestalters für geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Jugendlichen, sowie die explizite Sichtweise auf nicht-binäre Personen und deren Gesundheitsbedarfe; auch sind auch weitere Vereinfachungen in den Standards positiv zu sehen. Kritisch anmerken möchten wir die Trennung der Kapitel von trans* Kindern und Jugendlichen, die so gesehen keinen Sinn ergibt, da Kinder und Jugendliche in der

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