Peer-Beratung: Warum du diese einzigartige Unterstützung nutzen solltest

Peer-Beratung und Unterstützung
Peer-Beratung und Unterstützung

Peer- ist eine Beratungsform, bei der Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und Lebenssituationen anderen Menschen in vergleichbaren Situationen und Begleitung anbieten. Die Berater*innen, können aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen ein hohes Maß an Verständnis und Empathie zeigen und praktische Ratschläge sowie emotionale Unterstützung geben.

Warum ist Peer-Beratung so wertvoll?

Der große Vorteil der Peer-Beratung liegt in der gemeinsamen Erfahrung. Peer- wissen aus erster Hand, wie sich bestimmte Situationen anfühlen und welche Herausforderungen gemeistert werden können. Dies schafft eine tiefe Vertrauensbasis und ermöglicht Ratsuchenden, sich offen und ohne Scham zu öffnen.

Themen der Peer-Beratung

Die Themen in der Peer-Beratung sind vielfältig und reichen von rechtlichen und medizinischen Fragen bis hin zu sozialen Herausforderungen und der Bewältigung des Alltags:

  • Rechtliche Fragen: Auch wenn keine Rechtsberatung gemacht wird, können die Berater*innen der dgti den Klient*innen Tipps geben, welche rechtlichen Schritte notwendig sind, um den eigenen Namen und Geschlechtseintrag zu ändern? Oder: Welche und Menschen am Arbeitsplatz oder in der Schule haben?
  • Medizinische Fragen: Bei der dgti findet man ehrenamtliche Berater*innen, die Hinweise geben können, wo professioneller Rat gefunden werden kann, zu Hormonbehandlungen, geschlechtsangleichenden Operationen und psychologischer Unterstützung.
  • Soziale Herausforderungen: Wie geht man mit Diskriminierung und Vorurteilen im Alltag um? Welche Unterstützung gibt es für Angehörige und Freund*innen?
  • Alltagsbewältigung: Tipps für den Alltag, wie man mit Stress umgeht, Selbstfürsorge praktiziert und ein unterstützendes Netzwerk aufbaut.

Vorteile der Peer-Beratung

  • Authentizität: Die Berater*innen haben ähnliche Erfahrungen gemacht und sprechen aus eigener Sicht.
  • Empathie: Ein hohes Maß an Verständnis und Mitgefühl, da die Berater*innen wissen, wie es sich anfühlt, in einer ähnlichen Situation zu sein.
  • Vertrauensbasis: Die geteilte Erfahrung schafft Vertrauen und Ermutigung.
  • Praktische Tipps: Berater*innen bieten praxisnahe und erprobte Lösungen an.

Peer-Beratung bei der dgti

Die Deutsche für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit e.V. (dgti) bietet eine ehrenamtliche und nicht-professionelle Peer-Beratung für trans*-, inter*geschlechtliche, nicht-binäre und Menschen wie auch für Eltern, Sorgeberechtigte und Angehörige an. Die Peer-Berater*innen bei der dgti sind jedoch speziell geschult und verfügen über ein breites Spektrum an Erfahrungen und Wissen. Sie bieten Unterstützung in allen oben genannten Bereichen und helfen Ratsuchenden, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.

Wie kann man die Peer-Beratung in Anspruch nehmen?

Die Beratung der dgti kann einfach und anonym in Anspruch genommen werden. Interessierte können sich über die Webseite der dgti für ein Beratungsgespräch anmelden. Die Beratungen finden online, telefonisch oder persönlich statt, je nach den Bedürfnissen der Ratsuchenden.

Fazit

Peer-Beratung ist eine wertvolle Unterstützung für Menschen, die in herausfordernden Lebenssituationen nach Begleitung suchen. Durch den von Erfahrungen und Wissen bieten Peer-Berater*innen nicht nur praktische , sondern auch emotionale Unterstützung und Stärkung. Die Angebote der dgti sind dabei ein wichtiger Anlaufpunkt für trans*-, inter*geschlechtliche, nicht-binäre und agender Menschen, ihre Eltern, Sorgeberechtigte und Angehörige, die auf der Suche nach Beratung und Austausch sind.

Unterstützung finden

Du suchst Unterstützung oder kennst jemanden, der sie benötigt? Zögere nicht und nimm die Beratung der dgti in Anspruch. Gemeinsam können wir etwas verändern!

Teilen auf:

Begriffe der letzten 30 Tage
Rentenversicherung Selbstbestimmungsgesetz Erfahrungen Rechtliches Rechte Beratungsstelle Beratung Kommunikation medizinische Fortschritte peer-to-peer Namensänderung Diskriminierung stoppen Privatsphäre Diversitätssensible Ansätze Gesellschaft Spende Medien Strategien Selbstfindung transgeschlechtlich Geschlechtsidentität transident Trans* Diskriminierung Schutz Austausch Standesamt Schule trans* Recht Sozialdaten Trans* Rechte Arbeitgeber*innen Checkliste Trans* Diskriminierungsschutz Transsexualität LSBTIQ* Protest Rat Fernsehen Vorname Gleichberechtigung Leitlinie Transidentität Kinder Sensibilisierung trans* Personen Niedersachsen Pubertät Deutschland gesellschaftliche Akzeptanz Identität Transgender Soltau Therapie nicht-binäre TIN*-Personen Gesetzesänderung Vielfalt schützen Studien Vornamenswahl TIN angleichende Maßnahmen Grundgesetz Trans* und Inter* Rechte Vielfalt Intergeschlechtlichkeit Diskriminierungsschutz Trans* Beratung Deutschland Non-binär Identität dgti trans* Identität Geschlechtsmerkmale Unterstützung Begleitung Netzwerken Inter* Geschlechtlichkeit Diskriminierung Trans* Inter* Non-binär nicht-binär Geschlechtsinkongruenz transition Sichtbarkeit ICD-11 Jugendliche Kompetenzzentrum Trans* und Diversität Dokumentenänderung Geschlechtsangleichung rechtliche Transition Unterstützungsgruppen Bildungsabschlüsse rechtliche Rahmenbedingungen Namen Diversität Non-binäre Anerkennung Selbsthilfegruppe Geschlecht Offenbarungsverbot 19. September Alter nicht-Binarität Hilfe nicht binär Arbeit Menschenrechte Queer trans* Jugendliche Psychologie Akzeptanz Versicherungen Vornamen Diskriminierung SBGG Schritt-für-Schritt-Anleitung Geschlechtseintrag mutig handeln Coming-out Transition Guide Hormone Drogen Alkohol Geschichte Beratung für trans* und inter* Menschen Tag der Zivilcourage Altersverteilung von trans* Personen

Weitere interessante Artikel

Einschätzung zur Vornamenswahl im SBGG

SBGG: Das neue Selbstbestimmungsgesetz – eine erste Einschätzung zur Vornamenswahl

Von Julia Steenken Bereits vor seinem vollständigen in Kraft treten wird das SBGG durch diverse Standesämter nicht einheitlich ausgelegt. Teilweise werden eigene Anforderungen an die Anmeldung bzw. die folgende Erklärung gestellt. Zwar hat das zuständige Innenministerium mittels Rundschreiben einen Auslegungshinweis verbreitet, dieser war jedoch in Teilen inhaltlich falsch und wurde

Weiterlesen »

Medien im Wandel: Ein Standpunkt zur Repräsentation von trans* Personen

In diesem Standpunkt geht es um die Darstellung von medialer Darstellung und Repräsentation von trans* Personen spielt eine entscheidende Rolle für deren Sichtbarkeit und gesellschaftliche Akzeptanz. In den letzten Jahrzehnten hat sich in diesem Bereich viel verändert, dennoch gibt es weiterhin erhebliche Herausforderungen und Potenziale für Verbesserungen. Dieser Artikel beleuchtet

Weiterlesen »
Mythen vs. Fakten: Trans* and Inter* Duotone - illustration

Mythen vs. Fakten: Die Wahrheit über Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit

In der heutigen Gesellschaft gibt es viele Mythen und Missverständnisse über Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit. Diese falschen Vorstellungen führen oft zu Diskriminierung und Unverständnis. Dieser Artikel beleuchtet einige der verbreitetsten Mythen und bietet fundierte Fakten sowie Expertenmeinungen, um Aufklärung zu fördern und Vorurteile abzubauen. Was ist Trans*geschlechtlichkeit? Trans*geschlechtlichkeit bezieht sich auf

Weiterlesen »