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Kategorie: Medizinisches

Pubertätsblocker
News

Die Sachlage zum Thema Pubertätsblocker

Die Gesundheitsversorgung von trans*Jugendlichen steht seit längerer Zeit im Fokus von transfeindlichen Akteuren und Medienberichten, die vor allem mit Falschinformationen den Diskurs beeinflussen, um den Zugang von trans*Jugendlichen zur Gesundheitsversorgung zu verhindern.

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Blue and Pink Paint
Fachartikel

Detransition, Fakten und Studien, 28.09.2022

Detrans – Was? Spätestens mit dem Erfolg des Romans „Detransition, Baby“ von Torrey Peters ist das Thema Detransition international bekannt geworden. Hierzulande war es bisher eher durch die mediale Präsenz von Anti-Trans-Aktivist*innen sichtbar gemacht worden. Diese präsentieren bei Veranstaltungen als auch in Artikeln Menschen, die das trans*Sein als falsch empfanden, mit nur einem Ziel: „Solche Geschichten werden von transfeindlichen Akteuren oft als Argument genutzt, um das Existenzrecht von trans Menschen in Frage zu stellen – offenbar bereuten sie ihre Transition ja früher oder später selbst.“[1] Detransition wird als Abbruch einer Transition, also dem Abbruch des Prozesses von geschlechtsangleichenden Maßnahmen sowie/oder

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Fachartikel

Kommentar zu den Entwürfen der Standards of Care V8 (SoC V8), der WPATH

Die WPATH (World Professional Association for Transgender Health) legte im November/Dezember 2021 ihren Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit einen Entwurf der Standards of Care in der 8. Version vor. Diese Überarbeitung der siebten Version von 2012 wird von der dgti begrüßt. Positiv bemerkbar machen sich die Herabsetzungen des Mindestalters für geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Jugendlichen, sowie die explizite Sichtweise auf nicht-binäre Personen und deren Gesundheitsbedarfe; auch sind auch weitere Vereinfachungen in den Standards positiv zu sehen. Kritisch anmerken möchten wir die Trennung der Kapitel von trans* Kindern und Jugendlichen, die so gesehen keinen Sinn ergibt, da Kinder und Jugendliche in der

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Deutscher Ethikrat

Deutscher Ethikrat ist ein unabhängiger Sachverständigenrat. Der Deutsche Ethikrat verfolgt die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischenund rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft, die sichim Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet derLebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben. Zu seinen Aufgaben gehöreninsbesondere: Der Deutsche Ethikrat ist in seiner Tätigkeit unabhängig und nur an den durch dieses Gesetz begründetenAuftrag gebunden. Die derzeit 26 Mitglieder des Deutschen Ethikrats üben ihr Amt persönlich und unabhängig aus. Die Mitglieder des Deutschen Ethikrats dürfen weder einer gesetzgebenden Körperschaft des Bundes oder eines Landes noch der Bundesregierung oder

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Medizinisches

Geschlechtsangleichende Maßnahmen ICD-10

Der Beginn medizinischer Behandlungen zur Geschlechtsangleichung Hier einige hilfreiche Hinweise: Ihr benötigt eine Überweisung zur Vorstellung und Diagnostizierung in eine psychotherapeutische/psychiatrische Praxis (für Erwachsene ab 18 Jahre oder Kinder-und Jugendpsychotherapie bis 21 Jahre) mit dem Vermerk auf ein mögliches Vorliegen einer Störung der Geschlechtsidentität bei Erwachsenen (ICD-10 F64.0) bzw. einer Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter (ICD-10 F 64.2). Bereits für die Überweisung sollte ein ehrliches und vertrauensvolles Gespräch stattfinden und das Thema Trans* klar benannt werden. Daher sollte ein*e Ärzt*in des Vertrauens konsultiert werden. Bedürfnisse nach körperlichen Veränderungen sollten klar benannt werden. Auch daraus resultierende Symptome wie starkes Unwohlfühlen, depressive Verstimmungen und andere Begleiterscheinungen

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Glossar

Nachschlagewerke für Diagnose, Indikationsstellung, Begutachtung

Leitlinien für Diagnose, Beratung und Behandlung (für Ärzt*innen) Die aktuelle S3-Leitlinie “Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit” Nach dem ersten Gang zum*r Ärzt*in bzw. Psychotherapeut*in unseres Vertrauens findet diese*r in der aktuellen Leitlinie Hilfestellungen zu Diagnostik, Beratung und Behandlung aller trans* Menschen, egal ob binär oder nicht-binär, allerdings erst ab dem Erwachsenenalter und nicht bei medizinischen Fragestellungen aus dem Bereich der Intergeschlechtlichkeit (in diesen beiden Fällen gibt es eigene Leitlinien, siehe unten). Die Leitlinie wendet sich also an alle, die trans* Personen psychologische Hilfe anbieten, als auch an jene, die Indikationsschreiben für notwendige Behandlungsschritte auf dem Weg zur Geschlechtsangleichung erstellen. Ziel der

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Presseerklärungen der dgti

Ein Schritt vor – zwei zurück: Die neue MDS Richtlinie

Der Spitzenverband medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) stellt neue Richtlinie vor Wer dachte, nach 11 Jahren gründlicher Arbeit, Sichtung der Literatur, Berücksichtigung des neuen Diagnosekatalogs ICD-11 der WHO und in Kenntnis der S3 Leitlinie Geschlechtsdysphorie bei Erwachsenen kommt die alle zufriedenstellende neue Begutachtungsrichtlinie des MDS für “Transsexualität”, so die bisherige Bezeichnung, wird herb enttäuscht. Am 2. Dezember 2020 veröffentlichte der MDS die Begutachtungsanleitung Geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualismus F64.0. Schon am Namen kann man erkennen: Die ICD-11 spielte keine Rolle, der MDS zeigt auf das für die Einführung des IDC Katalogs zuständige Bundesamt und kann damit in Sprache und

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Begutachtungsanleitung Geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualität

Die Richtlinie des Spitzenverbandes Bund der gesetzlichen Krankenkassen e.V., nach §282 SGB V (Sozialgesetzbuch 5. Buch), herausgegeben vom “Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen“. Die sogenannte MDS Begutachtungsanleitung ist für die Medizinischen Dienste, die gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände verbindlich. Sie benennt die Möglichkeiten und Voraussetzungen für geschlechtsangleichende Maßnahmen beim Vorliegen einer Diagnose “Transsexualität” nach der 10. Version der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD-10) für die Diagnose ICD 10, F64.0. Die aktuell gültige Richtlinie hat den Stand 31. August 2020.

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