Die Verwendung des Sternchens/des Asterisk (*), zum Beispiel in “der*die Leser*in” macht deutlich, dass es zwischen den beiden Polen “männlich” (der Leser) und “weiblich” (die Leserin) noch Platz für weitere Geschlechter gibt. Somit sind auch diejenigen angesprochen, die sich nicht (ausschließlich) männlich bzw. weiblich definieren.
Die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) empfiehlt “unter der Maßgabe ihres Auftrages nach § 8 BITV, das Gendern mit dem Asterisk“ (hier im Original nachlesen).
Auch der Deutsche Blinden und Sehbehindertenverband (DBSV) empfiehlt, als Kurzform das Sternchen zu verwenden und nicht den manchmal auch verwendeten Unterstrich (“_”) oder den Doppelpunkt (“:”) (hier nachlesen). Das Sternchen sei für sehbehinderte Menschen besser zu erkennen und für Screenreader dem „:“ (Doppelpunkt) vorzuziehen. Auch für Sehende ist der Unterstrich in Texten mit vielen Verlinkungen nur schwer zu erkennen, da er – falls Hyperlinks durch Unterstreichung kenntlich gemacht werden – nicht von diesen zu unterscheiden ist.
Weitere Informationen zum genderachtsamen Wording sind auf der Webseite von “geschickt gendern” zu finden.