Schlagwort: Geschlechtsangleichung

Auf einem dunklen Schreibtisch liegt ein aufgeschlagener Ordner mit dem Titel „VERSICHERUNG“. Drei gelbe Haftnotizen kleben auf dem Dokument mit den Aufschriften „IN BEARBEITUNG“, „RISKANT“ und „WIEDERVORLAGE“. Daneben liegen eine Flasche mit der Aufschrift „HORMONE“, ein runder Pin in den Farben der Trans*-Pride-Flagge sowie ein Personalausweis mit einem durchgestrichenen Geschlechtseintrag. Die Szene ist düster beleuchtet und vermittelt eine bürokratische Hürde im Zusammenhang mit Trans*-Identität und Gesundheitsversorgung.
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Trans* und Versicherungen: Zwischen Fortschritt und Diskriminierung

In Deutschland leben viele trans* Personen – Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Während gesellschaftliche Akzeptanz langsam wächst, stellen Versicherungen nach wie vor eine Herausforderung für trans* Personen dar. Dabei steht vor allem die Berufsunfähigkeitsversicherung im Fokus, doch auch in der Krankenversicherung ergeben sich immer wieder Probleme. Obwohl rechtliche Verbesserungen erfolgt sind, ist Diskriminierung im Versicherungswesen weiterhin Realität. Rechtlicher Rahmen: Mehr Schutz, weniger Klarheit Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt trans* Personen vor Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität. Trotz dieser gesetzlichen Absicherung bleibt die Realität kompliziert: Bis heute fehlen eindeutige Präzedenzfälle, die spezifische

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Reue nach Geschlechtsangleichung
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Reue nach Geschlechtsangleichung: Warum manche Trans*personen ihre OP hinterfragen

Die Entscheidung für eine geschlechtsangleichende Operation (GAOP) oder Geschlechtsangleichung ist ein tiefgreifender und bedeutender Schritt im Leben vieler trans* Personen. Sie markiert oft den Beginn eines neuen, authentischeren Lebensabschnitts. Doch während gut 99% der trans* Menschen nach einer Geschlechtsangleichung ihr Glück finden, gibt es auch Fälle, in denen Betroffene ihre Entscheidung im Nachhinein bedauern. Obwohl dieses Phänomen also statistisch selten ist, wird es medial oft dramatisiert dargestellt, ohne dabei Zahlen transparent zu nennen oder die tieferliegenden Gründe angemessen zu beleuchten. Was führt also tatsächlich zu dieser Reue, wie häufig kommt sie vor, und wie können wir besser unterstützen, um solchen

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Hormontherapie
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Hormontherapie bei trans* Personen: Fakten, Veränderungen und Grenzen einfach erklärt

Die Hormontherapie ist für viele trans* Personen ein entscheidender Schritt, um ihren Körper ihrer Geschlechtsidentität anzugleichen. Sie bewirkt tiefgreifende körperliche und psychische Veränderungen, hat jedoch auch biologische Grenzen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Wirkungen der Hormontherapie, beleuchtet Vorteile und Nebenwirkungen und klärt sachlich über realistische Erwartungen auf. Physische Veränderungen durch die Hormontherapie Die Hormontherapie bewirkt bei trans* Personen Veränderungen, die typischerweise mit dem jeweiligen Geschlecht assoziiert werden. Dabei hängt die Art der Effekte davon ab, ob Östrogene (bei trans* Frauen) oder Testosteron (bei trans* Männern) eingenommen werden. Veränderungen bei trans* Frauen (MTF – Male-to-Female) Veränderungen bei trans* Männern

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dgti Beratungsstelle in Soltau, Niedersachsen
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dgti Beratungsstelle in Soltau, Niedersachsen

Wir stellen heute unsere Beratungsstelle in Soltau, Niedersachsen vor. Über meinen Weg: Mein Name ist Jasper, ich habe mich 2016 als Trans* geoutet und nehme seit Ende 2017 Testosteron. Zudem hatte ich bereits eine Mastektomie und habe meinen Vornamen und meinen Personenstand angeglichen. Vor und nach meinem Coming Out habe ich viele Fragen gehabt. Fragen zum Ablauf einer Geschlechtsangleichung, zu meinen Möglichkeiten, meinen Rechten aber auch zu meinen Gefühlen. Ich identifiziere mich als Transmaskulin und nicht-binär. Ich benutze die männlichen Pronomen er/ihm. dgti Beratungsstelle in Soltau, Niedersachsen Mein Angebot: Als Trans*Berater und Psychologe mit Master-Abschluss kann ich auf verschiedene Weisen

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Mythen vs. Fakten: Trans* and Inter* Duotone - illustration
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Mythen vs. Fakten: Die Wahrheit über Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit

In der heutigen Gesellschaft gibt es viele Mythen und Missverständnisse über Trans*– und Inter*geschlechtlichkeit. Diese falschen Vorstellungen führen oft zu Diskriminierung und Unverständnis. Dieser Artikel beleuchtet einige der verbreitetsten Mythen und bietet fundierte Fakten sowie Expertenmeinungen, um Aufklärung zu fördern und Vorurteile abzubauen. Was ist Trans*geschlechtlichkeit? Trans*geschlechtlichkeit bezieht sich auf Menschen, deren geäußertes Geschlecht bzw. geschlechtliche Identität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Transgeschlechtlichkeit oder trans* kann als Sammelbezeichnung für transgender, transident, transsexuell) [History Collection] verwendet werden. Historisch gesehen reichen Beispiele von trans* Personen weit zurück. Im 20. Jahrhundert wurde Dora Richter in Deutschland als einer der

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Alltagstest (neu: Alltagserfahrungen)

Unter Alltagstest versteht die „Selbsterfahrung bzw. Selbsterprobung im Identitätsgeschlecht, indem der Betroffene durchgängig in allen sozialen Bezügen in der angestrebten Geschlechtsrolle lebt. […] Die Alltagserprobung soll die innere Stimmigkeit des Identitätsgeschlechtes in seiner individuellen Ausgestaltung und die Lebbarkeit der gewünschten Geschlechtsrolle zeigen und sollte zu einem Zugewinn an Lebenszufriedenheit führen“ (Zitat aus der „alten“ Begutachtungsanleitung des MDS „Geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualität“ von 2009). Alltagserfahrungen sollen das Risiko für Retransitionen minimieren und sind auch nach der aktuellen (2020) Begutachtungsanleitung des MDS Voraussetzung für alle geschlechtsangleichenden Maßnahmen.

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Rechtliches

Selbstbestimmung oder Fremdbestimmung?

Abstimmungen im Bundestag am 19.5.2021 Bleibt das menschenrechtswidrige und in Teilen verfassungswidrige Transsexuellengesetz bestehen oder wird es heute im Bundestag durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt? Mehrere Entwürfe stehen zu Abstimmung, die jeweils ein tragfähiger Ersatz wären. Die Debatte war im Livestream auf Bundestag.de ab ca. 18:40h zu sehen. Schon 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO mit der ICD-11 festgelegt, dass Transsexualität, so die Bezeichnung bis dahin, keine psychische Störung ist und als geschlechtliche Inkongruenz in die Kategorie geschlechtlicher Gesundheit eingestuft wird. Vor diesem Hintergrund ist die bislang notwendige doppelte psychiatrische Begutachtung für eine Personenstands- und Vornamensänderung, die im übrigen keinen Anspruch auf medizinische Maßnahmen bewirkt, eine

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