Pressemitteilung: vom Freistaat Bayern gefördertes Kooperationsprojekt für eine LSBTI Kommunikations- und Vernetzungsplattform in Bayern geht an den Start

Statement Matthias Fack, BJR-Präsident

„Der BJR engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 1947 für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft, in der sich junge Menschen frei entwickeln und selbst verwirklichen können. Daher übernehmen wir selbstverständlich gemeinsam mit zwei starken Partner:innen aus der queeren Community hier jetzt Verantwortung. Denn es reicht nicht, nur im Pride-Monat Juni die Regenbogenflagge zu schwenken und sich damit nur symbolisch für Vielfalt einzusetzen. Vielmehr muss es nun darum gehen, den vom Bayerischen Landtag beschlossenen Prozess zum Ausbau der Beratungsinfrastrukturen in ländlichen Räumen weiter voranzutreiben – stellt dieser doch eine große Chance dar, die Situation von LSBTIQ*-Personen in nachhaltig zu verbessern. Die finanzielle Unterstützung des Sozialministeriums ist ein erster Schritt, wenngleich bei besserer Haushaltslage noch deutlich mehr Projekte gefördert werden könnten und dadurch flächendeckend Unterstützung für LSBTIQ*-Personen sowie deren Angehörige in Bayern zur Verfügung stünden.“

 
Statement Markus Apel, LSVD-Landesvorstand
„Für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche und andere queere Menschen bestehen in Bayern massive strukturelle Probleme. Sowohl die mangelhafte Beratungsinfrastruktur als auch ein fehlender Aktionsplan mit koordinierten Maßnahmen zum Schutz vor Diskriminierung und Gewalt machen es Menschen im Freistaat Bayern schwer, sicher und frei zu leben. Der Lesben- und Schwulenverband freut sich gerade deshalb sehr auf die Zusammenarbeit in dieser bayernweit einzigartigen . Mit unserer Plattform wollen wir vorhandene Strukturen stärken, neue Initiativen unterstützen und Informationen bündeln. Wir werden uns neben diesem Projekt weiterhin für eine bedarfsgerechte Ausstattung von Beratungsangeboten, insbesondere im ländlichen Raum, einsetzen.“

Statement Petra Weitzel, , 1. Vorsitzende

„Die dgti setzt sich seit 1998 für die Akzeptanz transidenter und intergeschlechtlicher Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen ein. Aufklärung, Beratung, Fortbildung und sind unsere Stärken. Unsere Erfahrung aus vielen Projekten auf Bundes- und Landesebene möchten wir einsetzen, um Beratungs- und Informationssuchende ohne viele Umwege zueinander zu bringen. Das Angebot in Bayern muss noch deutlich ausgebaut werden. Insbesondere und sowie nicht-binäre Personen werden häufig benachteiligt, in der Schule, im Gesundheitswesen und durch Behörden, meist aus Unwissenheit. Vernetzung und Vermittlung von Fortbildungsangeboten tragen in erheblichem Maße dazu bei, solche Informationsdefizite und damit verbundene Diskriminierungen abzubauen.

Mit unseren Kooperationspartner*innen möchten wir die Community in der Erkenntnis stärken, dass gemeinsam mehr für alle* geht und notwendige Verbesserungen der finanziellen Ausstattung der Beratungs- und Informationsprojekte in Bayern durch gemeinsame Anstrengung erreicht werden können.“

 
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