Parteiübergreifend haben sich Jens Brandenburg (FDP) und Sven Lehmann (Bündnis 90/Grüne) für eine Abstimmung im Bundestag für den Ersatz des in überholten und in Teilen verfassungswidrigen Transsexuellengesetzes eingesetzt, nachdem die Fraktionen von Bündnis 90/Grüne und der FDP im Vorfeld bereits Entwürfe zu Selbstbestimmungsgesetzen in den Bundestag eingebracht haben,
In einem gemeinsamen offenen Brief rufen sie alle Abgeordneten auf, am 19.05.2021 für ein Selbstbestimmungsgesetz zu stimmen, das für trans*Personen ein Befreiungsschlag auf vielen Ebenen werden könnte.
Angefangen von der bislang kostspieligen und häufig entwürdigenden doppelten psychiatrischen Begutachtung zur Vornamensänderung bis hin zu Leistungen der Krankenkasse, die in der Praxis nur nach einem schier unüberwindlichen Genehmigungsmarathon zu bekommen sind und neuerdings bei Jugendlichen und nicht-binären Personen der Willkür der MDK Begutachtenden unterworfen werden.
Wir hoffen, dass sich auch Abgeordnete der anderen Parteien dazu entschließen können für dieses Gesetz zu stimmen, denn schließlich könnte auch ihr Kind oder jemand anderes in der Familie trans* oder inter* sein. Sven Lehmann, Ulle Schauws, Jens Brandenburg aber auch MdB der anderen Parteien haben sich bisher unterstützend gezeigt und wir hoffen, dass alle gemeinsam endlich den Knoten zerschlagen.